Noch bis zum 30. September könnt Ihr in der Berlinischen Galerie das Projekt “Jenny Jenny” des Fotografen Tobias Zielony sehen. Der in Berlin lebende und 1973 in Wuppertal geborene Künstler zählt zu den meistdiskutierten deutschen Fotografen seiner Generation. Die dokumentarischen Arbeiten von Zielony kreisen um die zentrale Frage, wie Menschen von ihrer Umgebung beeinflusst werden. Die Themen, denen er sich widmet, sind zeitlos: Ausgrenzung, Armut, Sinnfindung in der sozialen Realität. Für sein neuestes Projekt, das zwischen 2011 und 2013 entstand, begleitete Zielony zwei Jahre lang junge Frauen am Rande gesellschaftlicher Akzeptanz in ihrem Alltag in Berlin. Einige von ihnen verdienen ihr Geld mit Prostitution. Entstanden sind dokumentarisch-künstlerische Fotografien von berührender Intimität und zugleich unüberbrückbarer Distanz, die ihre Figuren mit großer Empathie erfassen, aber nie festlegen. Das Projekt umfasst auch zwei fotografische Animationsfilme. Neben “Jenny Jenny” präsentiert die Berlinische Galerie außerdem die Foto-Serie “Trona” (2008), die Jugendliche der gleichnamigen verarmten amerikanischen Wüstenstadt zeigt. Zur Finissage am 28. September werden Euch ein Podiumsgespräch, Musik und Drinks geboten. Alle Informationen zur Ausstellung erfahrt Ihr hier.
Tobias Zielony. Jenny Jenny
20. Juni 2013 bis 30. September 2013, Mittwoch bis Montag 10 bis 18 Uhr, Dienstag geschlossen
@ Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Alte Jakobstr. 124-128 in 10969 Berlin
